Roadtrip ahoi: Tag 2

Die Route seht ihr wieder hier.

Am darauf folgenden Tag machten wir uns „morgens“ also gegen 11 (lassen wir meine, vielleicht sehr deutsche, Zeitplanung mal beiseite) auf, um den Golden Circle zu umrunden und zu unserer ersten Unterkunft zu fahren.

Die erste Station war Þingvellir, ein Nationalpark der im Gebiet zwischen der europäischen und der amerikanischen tektonischen Platte liegt. Durch das Auseinanderdriften der Platten sind dort beeindruckende Schluchten, Risse und Spalten sichtbar und starke vulkanische Aktivität zu beobachten. Dieser Ort ist aber nicht nur geologisch wunderbar, sondern auch historisch wichtig. Es trafen sich schon die ersten Besiedler einal jährlich in þingvellir um Gesetzte zu erlassen und über Streitigkeiten und Strafen zu richten. Wegen der guten Akustik stand der Redner auf dem Lödberg, heutzutage ist das Parlament (Alþing) aber natürlich in Reykjavik zu finden.

Danach ging es nach Geysir – das ist ein Ort. Aber weil dort heißes schwefeliges Wasser ca. alle 10 Minuten aus der Erde schießt, wurden diese Naturphänomene so genannt. Neben dem bekannten Geysir sind dort noch weitere heiße Quellen und sehr schöne geologische Formationen durch die Salzablagerungen an den Rändern der Quellen.

Gullfoss – die nächste Station – ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands. Er ist wirklich sehr beeindruckend, denn er stürzt über 2 Stufen in eine Schlucht und erzeugt – wie allerdings so gut wie jeder große Wasserfall – aus jedem Blickwinkel einen Regenbogen (vorausgesetzt die Sonne scheint).

Wir sind dann noch an einem Örtchen, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern kann, vorbei und ein wenig durch die Landschaft in den Highlands gefahren. Kurz vor unserer Herberge für die Nacht machten wir noch an einem besonderen Wassefall halt – man konnte nämlich hinter ihm langlaufen. Leider war die Sonne schon fast ganz untergegangen, so dass es nicht mehr wirklich sicher war. Und ich hatte leider nur zwei nicht so einfache Optionen: entweder mit nasser, besprenkelter Brille oder ganz ohne Brille, zumindest sehr wenig sehend, dort lang. Naja, hat ja geklappt 😉